Theologische Splitter

Es ist soweit. Das letzte Jahr hat begonnen. Alle reden vom Millenium. Die moderne Apokalypse wird uns in Form von Computerabstürzen prophezeit: Flugzeuge fallen vom Himmel, Banken verlieren all ihr Geld, Versicherungen vergessen ihre Policen und Atomkraftwerke versagen plötzlich ihren Dienst.
Die Medien weiden sich in Horrorszenarien und begeben sich in zweifelhafte Gesellschaft mit den Apokalyptikern der vergangenen Jahrhunderte.

Früher klang das so: Geschwüre quälen die Menschen, die Meere und Flüsse werden zu Blut, die Sonne versengt die Menschen und die großen Flüsse der Welt vertrocknen (Offenbarung 16).

Allen Apokalypsen ist eins gemein: Sie traten nicht ein und schon gar nicht zum prophezeiten Zeitpunkt. Weder ging die Welt bei der Zerstörung Roms unter, noch im Jahr 1000, noch 1914 bei Beginn des ersten Weltkriegs.
Kein Mensch weiß, wann Gott seiner Schöpfung ein Ende setzt. Eines jedoch ließ er uns wissen: Am Ende der Zeit kommt Jesus Christus wieder und richtet sein Reich des Friedens und des Heils auf. Wie ein Dieb in der Nacht plötzlich und unerwartet einbricht, so ist das Kommen des Menschensohnes von niemanden vorauszusagen (Matthäus 24,43; 1 Thessalonicher 5,2). Niemand weiß, ob er heute oder morgen oder erst in 2543 Jahren in unsere Welt einbricht.
Eins ist gewiß: Er kommt und mit ihm die Ewigkeit, die letzte Zeit. Wir leben in der vorletzten Epoche, zwischen Christi Tod und Christi Wiederkunft. Er kommt, doch wie er kommt und wann er kommt, müssen wir wohl ihm überlassen.